Hier können Schüler aus verschiedenen Häusern ihre Freizeit gemeinsam verbringen.

kommend vom Treppenhaus

Lächelnd betrat Jill den Raum. Er war gemütlich und irgendwie kuschlig eingerichtet, mit vielen Sesseln aus unterschiedlichen Stoffen. Vereinzelt standen Bücherregale herum, oft fanden sich Tische und Stühle, wo man Spielen oder Schreiben konnte.
Sie ging zu einem der hinteren Sessel und grüßte kurz zwei Mädchen aus Gryffindor, die eine Klasse unter ihr waren und kichernd in einer Ecke saßen, während sie ein Magazin lasen. Jill ließ sich auf den Sessel aus Leder fallen und stelle ihre Tasche neben sich. Sie kramte ein Buch aus ihr hervor und begann zu lesen, während eine der schlosseigenen Katzen plötzlich schnurrend auf ihren Schoß sprang. Jill kraulte sie geistesabwesend, während sie sich in ihr Buch vertiefte.

Kommend aus der Bibliothek, Setzte His Magestry sich auf einen Platz der weit weg von den anderen war. Er vergaß sogar alen Schlammblütern im Raum böse Blicke zuzuwerfen und wollte erst einmal seine Ruhe haben. Er konnte es nicht fassen das sie es fertiggebracht hatte...das musste ein ganz böser Traum gewesen sein. Nun da sich allmählich seine Sinne sammelten, schaute er sich um. es war wie immer, ein paar spielten Schach und andere lasen ihre Bücher. Beinahe hätte er ein zufriedenes Lächeln aufgesetzt, aber das konnte er sich ja nicht in der Öffentlichkeit trauen, sein Titel hing davon ab. Er dachte, dass es doch mal wieder Zeit für eine Partie Schach wäre und so forderte er den sechstklässler der alleine vor dem Brett saß heraus.

`Nicht schon wieder ein Anfänger in 4 Zügen Matt`. Entäuscht lies er sich auf dem bequemen Ledersessel nieder und wartete auf irgendetwas spannendes.

Jill sah auf, als jemand weiteres den Raum betrat. Sie identifizierte denjenigen als Daniel Veritas, einen Slytherin mit einem ziemlichen Tick. Er gab sich selbst irgendwelche Namen und hielt sich für was besseres, worüber Jill immer lachen musste. Sie war reinblütig, einer der Gründe, warum sie und Daniel tatsächlich schon einige Worte gewechselt hatten und ganz so schlimm fand Jill ihn daher auch nicht.
Sie beobachtete eine Zeit lang, wie er mit jemandem Schach spielte und gewann. Jill hatte plötzlich Lust, auch Schach zu spielen und nachdem Daniel den Typ geschlagen hatte und dieser eindeutig beleidigt abdampfte, stand Jill auf, setzte die Katze ab und ging auf Daniel zu.
"Hey Daniel, darf ich?", fragte sie und ohne eine Antwort abzuwarten setzte sie sich ihm gegenüber und stellte die Figuren auf.

Oh, eine Herausforderung...die erste seit langem."Wer schon so frei ist His Magestry herauszufordern, der muss gut sein. Ich nehme an." sprach er gefühlslos wie immer. Es dauerte nicht lange und das Spiel schien in vollem Gange.`Sie ist gut` dachte er sich, `sie ist wirklich gut`. Das erste Spiel endete mit einem kleinen Fehler ihrerseits der His Magestry den Sieg brachte. Wie selbstverständlich bauten beide direkt das nächste Spiel auf. Allmählich merkte er wie seine soeben heraufbeschworenen Selbstzweifel sich auflösten und er nur ans Spiel dachte.
Es dauerte ungefähr eine Halbe stunde bis Jill triumphierte. Es stand jetzt gleich. His Magestry erinnerte sich an seinen Vater der immer sagte man solle zu ende bringen was man begann, also baute er wieder auf, gespannt auf das entscheidene Spiel

Gleichstand, argh! Jill kaute nachdenklich auf ihrer Unterlippe, während Daniel die Figuren neu aufstellte. Der Kerl war wirklich besser, als sie gedacht hatte.
"Na dann los.", sagte sie schließlich und da er verloren hatte, durfte er anfangen. Während Daniel also seinen ersten Zug tat, beschloss Jill, das Schweigen mal zu brechen - sie redete nunmal gerne.
"Euer toller Hauslehrer Cyril Cato hat mir heut morgen übrigens Punkte abgezogen, nur, weil ich ihn umgerannt hab. Ts.", quatschte sie los und lehnte sich ein Stück zurück, während sie eine der Figuren verschob. Sie war gespannt, wie das Spiel ausgehen würde.

Daniel schien von ihrem Koversationsversuch nicht allzu begeistert zu sein, was Jill allerdings gekonnt ignorierte.
"Und, was ist dein Lieblingsfach?", plauderte sie also weiter und beobachtete ihn beim Spielen. Sie hatte das blöde Gefühl, dass ihm der Sieg - im Gegensatz zu ihr - wirklich wichtig war. Jill war eine gut Schachspielern, schulmäßig war sie zwar der totale Loser, aber im Quidditch und im Schach - tja, da konnte sie was. Daher fiel ihr sofort Daniels Fehler auf. Einen kurzen Moment überlegte sie, aber dann übersah sie das Ganze und zog an einer anderen Stelle. Sollte der Kerl doch gewinnen. Immerhin war das eine gute Tat und ihr war es schließlich relativ gleich, sie konnte auch leben, wenn sie verlor und Stolz hatte sie nicht viel. Daher...

Daher war wieder alles offen. Daniel beschloss auch auf ihre Frage zu Antworten "Ich vergöttere die Verteidigung gegen die Dunklen Künste": Sagte er. Das Spiel nicht vergessend, fragte er sie nun etwas "Du spielst doch auch Quidditch" fragte er sie, obwohl er den Klatscher den er letztens von ihr gegen den Kopf bekommen hatte, wohl aufgrund dieser Narbe an seinen Hinterkopf schwer vergessen konnte.

Seine Strategie ging auf er brauchte nur noch 4 Züge, wenn das nur gut gehen wird dachte er sich.

Huuu, er vergötterte. Jill unterdrückte den Drang, schallend zu lachen und grinste daher nur still vor sich hin.
Ob sie Quidditch spielte? Ja, könnte man so sagen...
"Ja, ich spiel auch. Wir sehen uns bestimmt bald nochmal auf dem Feld.", sagte sie nur, lieber würde sie ihn nicht daran erinnern, dass sie ihn mal mit einem Klatscher getroffen hatte... aber vielleicht war es ihm auch schon längst aufgefallen. Hach ja, so war das Leben halt.
Die nächsten Minuten spielten sie schweigend weiter, bis Daniel schließlich gewann. Jill lächelte ihm zu.
"Tja, da warst du wohl besser. Herzlichen Glückwunsch.", sagte sie und meinte es durchaus ehrlich.

Ganz Formell reichte Daniel ihr die Hand zum Ende des Spiels. "Du hast ein sehr Gutes Spiel bewiesen"; Sagte er zu ihr. Doch eine Sache lies ihn nicht ganz los "Warum redest du mit mir? Ich meine das tut Normalerweise keiner, wenn er mich nicht gerade für Irgendetwas verantwortlich machen will." die Frage floß unüberlegt aus ihm heraus, dennoch wartete er gespannt auf eine Antwort.

Warum Jill mit ihm redete?! Was war das denn für eine Frage? Ziemlich überrascht sah sie ihn an.
Tja, was sollte sie denn jetzt sagen...
"Ähm, ich weiß nicht so genau, was ich jetzt antworten soll, ehrlich gesagt. Aber wieso sollte ich nicht mit dir reden? Ich hab ja nix gegen dich.", antwortete sie schließlich nach einigem Zögern. Nicht, dass Daniel das jetzt falsch auffasste, sie wollte ja nichts von ihm oder so, aber man konnte ja wohl mal nett sein. Nur weil Chayenne und Mia immer am Lästern waren, musste das ja nicht heißen, dass sie, Jill, auch so war. Nein, sie hatte keinen Grund Daniel zu schneiden und auch wenn sie es dämlich fand, dass er diesen Reines-Blut-Tick hatte, würde sie ihn deswegen nicht verurteilen. Ihr hatte er immerhin nichts getan und außerdem mochte er auch Jessica, ihre große Erzfeindin, nicht.

"Naja, ich bin reinblütig, daher fühl ich mich da sowieso nicht so angesprochen wenn du von Schlammblütern redest. Ich muss nur sagen, dass ich persönlich die Einstellung einfach scheiße finde. Aber wenn das deine Meinung ist hast du ein Recht sie zu vertreten, wieso auch nicht?", erklärte Jill nach einigem Nachdenken. Was sollte sie auch sonst sagen? Daniel war ehrlich zu ihr, sie war ehrlich zu Daniel, fertig. Mit gemischten Gefühlen beobachtete sie, wie er seine Ratte streichelte. Jill fühlte sich etwas in die Ecke gedrückt, solche Gespräche waren ihr einfach unangenehem. Aber andererseits konnte sie es irgendwo auch nachvollziehen. Sie hoffte eigentlich sogar ein bisschen, dass Daniel seine Meinung irgendwann ändern würde - immerhin war er so ein recht netter Kerl und er konnte wunderbar Schach spielen.

Daniel überlegte kurz, aber er sah es als unpassend an Jill zu sagen wie falsch sie doch Läge wenn sie sagte das seine Einstellung falsch war. Er wollte irgendwie dieses Gespräch aufrechterhalten."Was machst du so in deiner Freizeit. Ich meine abgesehen von Schach spielen?": fragte er sie. Ihrem Gesichtsausdruck zu folge kam diese Frage recht unerwartet, und so dachte sie kurz nach bevor sie ihm eine Antwort gab.`Warum spricht sie so Überlegt`:dachte sich Daniel. Ihm war wohl aufgefallen, dass Lucy jedes Wort vorher genau bedachte bevor sie es sprach.

Twighlight zuckte heftig in seinem Nacken als er sich Geistesabwesend am Hals kratzte. Dafür biss ihm die Ratte in den Finger, so wie sie es immer machte wenn ihr was nicht passte.