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Minimal genervt knallte Natalie zwei Bücher auf einen der großen Eichentische und ihren Minimuff Mill gleich daneben. Kaum hatte sie sich gesetzt, saß Lucy schon neben ihr. Nat hatte nichts gegen sie, wirklich nicht, aber seit ungefähr einer Woche lief Lucy ihr die ganze Zeit nach. Gestern Abend hatte Nat auch noch den Fehler gemacht, Lucy zu sagen, dass sie heute Morgen früh in die Bibliothek wollte, um etwas für Verwandlung nachzulesen - und schon hatte Lucy sich angeschlossen. Und die Tatsache, dass sie die ganze Zeit schmachtende Bemerkungen über Nats - wohgemerkt viel zu knochige - Figur machte, ließ sie Natalie nicht sympathischer werden. Sie schlug also das erste Buch auf und hoffte inständig, dass Lucy wenigstens die nächste halbe Stunde keinen Kommentar machen würde - denn wie immer stand Nat in Verwandlung verdammt auf der Kippe und sie musste sich jetzt wirklich konzentrieren, um den Stoff zu verstehen.
Maddox kam mit einem dicken Buch in die Bibliothek und suchte sich einen freien Platz. An dem Tisch saßen bereits 2 Mädchen, denen er zulächelte während er sich hinsetzte und sein Buch aufschlug. Er kramte in seiner Tasche, weil er seine Feder suchte. Nach einigen Minuten gab er jedoch auf und sah die Mädchen an. "Ähem..entschuldigung?", sagte er leise und lächelte wieder. "Habt ihr vielleicht eine Feder für mich? Ich habe meine irgendwo liegen lassen."
Gut, Lucy hielt die Klappe - Natalie machte innerlich drei Kreuze - aber nur wenige Minuten später tauchte ein Kerl auf, der sie wegen einer Feder anhaute. Ohne aufzusehen griff Natalie nach ihrer Feder und knallte sie ihm vor die Nase. Dann ließ sie mehrmals eine Passage in dem Buch durch, ohne nur ein Wort zu verstehen. Was für einen Zauber? Wie den Stab bewegen? Hääää? "Oh!", seufzte sie schließlich und ließ den Kopf auf das Buch sinken. "Ich kann's halt nicht." Sie warf einen Blick zu Lucy... nein, die konnte es bestimmt auch nicht. Dann warf sie einen ersten Blick auf den Kerl neben ihr, der, wie ihr jetzt auffiel, echt gut aussah. "Bist du gut in Verwandlung?", fragte sie daher direkt und sah ihn abwartend an. Vielleicht konnte er ihr ja helfen?
Maddox war ziemlich überrascht, als ihm das Mädchen ziemlich unfreundlich eine Feder lieh aber sagte nichts zu ihr. Er widmete sich seinem Buch und sah erst wieder auf als sie ihn ansprach. "Klar, bin ich gut in Verwandlung! Das ist mein Lieblingsfach.", sagte er und lächelte sie an. 'Die is ja echt süß..', dachte er sich und schaute auf ihr Buch. "Was musst du denn machen?", fragte er sie.
"Hausaufgaben muss ich machen, Horst!", antwortete Natalie und schüttelte den Kopf über ihre eigene Dummheit. "Ich bin echt total blöd in Verwandlung, ich steh jedes Jahr auf der Kippe! Wir sollen Tische in Vitrinen verwandeln. Wenigstens nichts Lebendiges. Aber morgen muss es jeder vor der Klasse vorführen und ich werde mich mal wieder total blamieren, ich weiß es jetzt schon." Natalie seufzte resigniert. "Weißt du...", fuhr sie fort. "Die Betonung auf dem Spruch krieg ich hin - ist eigentlich genauso wie bei Zauberkunst und da bin ich echt gut. Aber dieser Handwedel da, das pack ich nicht. Bei mir kommt entweder was total Sonderbares raus oder, im schlechtesten Fall, sprüht mein Zauberstab rote Funken, die überall Löcher reinbrennen!" Hilfesuchend blickte sie ihn an. "Achja, wie heißt du eigentlich? Ich bin Nat."
Maddox hielt ihr die Hand hin. "Ich bin Maddox!", stellte er sich vor und nickte dann. "Klar kann ich dir helfen. Ich mach dir die Handbewegung mal vor!", sagte er, stand auf und nahm seinen Zauberstab heraus. Dann machte er einen lässigen Schlenker mit seinem Zauberstab und der Tisch in der Nähe verwandelte sich in eine Vitrine. Grinsend sah er Natalie an. "Komm mal her!", sagte er zu ihr. "Dann können wir es zusammen machen."
Sie schüttelte seine Hand freundlich und sah dann zu, wie er den Tisch neben ihnen verwandelte. Boah! Natalie wollte das auch können! Als er sie aufforderte, es auch mal zu versuchen, sprang sie förmlich auf und stellte sich neben ihn. Dann fiel ihr plötzlich etwas ein. "Moment mal! Du bist doch Quidditchkapitän von Ravenclaw, oder?!" Sie beäugte ihn misstrauisch. Im letzten Schuljahr hatte ihre Mannschaft gegen ihn verloren... irgendwie wurde er ihr langsam unsympathisch. Und sie hatte ihn jetzt erst erkannt! Dabei hätte es ihr eigentlich sofort klar sein müssen... der Name, die Statur. Mist.
Er sah sie etwas komisch an und sagte dann: "Ja..der bin ich,wieso?" 'Was hat sie denn auf einmal?', fragte Maddox sich. "Soll ich dir nun helfen oder nicht?", fragte er dann Nat und verwandelte die Vitrine nebenbei wieder in einen Tisch, weil die Bibliothekarin schon komisch guckte.
Tjaha, gute Frage, sollte Nat sich helfen lassen? Sogesehen waren sie Rivalen, aber andererseits war sie zum Beispiel auch mit Jill Spirropoulus ganz gut befreundet, obwohl diese in der Quidditchmannschaft von Hufflepuff spielte... und auch wenn Jill Natalie schon mehrmals irgendwelche Klatscher gegen den Rücken donnern wollte. Aber das gehörte nunmal zum Spiel dazu. "Ja, doch, hilf mir bitte.", antwortete sie daher und lächelte ihn versöhnlich an. Außerdem war sie wirklich beeindruckt von seinen Verwandlungskünsten. Maddox machte ihr die Bewegung also nochmal vor und nachdem Natalie sofort nur die besagten Funken herausbrachte - die sie aber gleich darauf mit Aguamendi wieder löschte, immerhin war sie gut in Zauberkunst - beschlossen Mad und sie, dass sie die Bewegung erstmal ohne Zauberspruch üben würden.
Mad lächelte sie an und steckte seinen Zauberstab wieder in seine Tasche. Dann stellte er sich hinter Nat und berührte vorsichtig ihre Hand. "Darf ich?", fragte er sie. "Dann kann ich dir besser zeigen wie das geht.." Er lächelte sie charmant an. 'Hoffentlich bin ich nicht zu aufdringlich..', dachte er sich. Mad war immer ziemlich direkt, wenn es um Mädchen ging. Meistens kam er damit durch, doch diese Nat war sowieso schon vorsichtig, weil er im Quidditchteam von Ravenclaw war.
Nat ließ zu, dass Maddox ihre Hand nahm, um ihr die Bewegung zu zeigen, allerdings wusste sie nicht so ganz, was sie davon halten sollte. Innerlich zuckte sie allerdings nur die Schultern - was war dabei? Solange er nicht versuchte, ihr die Hand zu brechen, damit sie beim nächsten Spiel den Schnatz nicht festhalten konnte, war es ihr gleich. Er führte ihre Hand also mehrmals durch die Bewegung, die sie mit ihrem Zauberstab machen musste, und schließlich schien Natalie es wirklich kapiert zu haben. Also versuchte sie das ganze alleine, mit Formel und - tada! Der Tisch war zwar keine perfekte Glasvitrine geworden, denn diese stand ziemlich schief da, aber für Natalie fiel dieses Ergebnis schon unter Höchstleistung. "Uuuuuh!", machte sie und schaute stolz auf ihr Werk. Dann lächelte sie ihm zu. "Danke Mad!", sagte Natalie brav - und drehte sich wieder zu Lucy, die sie da sitzen gelassen hatte. Sie war zwar nicht so begeistert von ihr, aber trotzdem tat es ihr Leid, dass sie sie die letzten Minuten vollkommen ignoriert hatte. Daher setzte sie sich ihr wieder gegenüber, gleichzeitig aber auch besorgt, dass sie gegenüber Mad zu unhöflich gewesen war...
"Kein Problem..", murmelte Maddox und setzte sich wieder vor sein Buch. Er wusste nicht, ob er ein Gespräch mit Natalie anfangen sollte, weil sie vorhin schon so genervt reagiert hatte, als er nur nach einer Feder gefragt hatte. Doch dann sprach er sie doch wieder an. "Du bist doch im Quidditchteam von Gryffindor, oder?", fragte er. "Wir könnten doch heute Nachmittag mal zusammen spielen. Ich würde ein paar Leute fragen, ob sie mitmachen, wenn du magst." Er sah sie fragend an und lächelte wieder. 'Hoffentlich sagt sie ja..', dachte er sich.
Allmählich wurde es Lucy zu bunt. Erst hatte sich Natalie einfach ein paar Bücher geschnappt und angefangen zu lernen, obwohl sie von ihr gerade den neusten Gryffindor-Tratsch erfahren wollte und dann tauchte auch noch dieser verflucht gut aussehende, charmante, einfach umwerfende Maddox aus Ravenclaw auf und interessierte sich nur für Nat. Nat. Was war bitte an ihr so interessant. Ein Mädchen wie jede andere auch. Vielleicht etwas magersüchtig, aber naja.
Sie selbst hatte noch nicht mal genug Zeit, um ihm hallo zu sagen, da saß dieses kleine Flittchen auch schon neben ihm und flirtete wild drauf los. Nun ja, jetzt bloß keine Blöße zeigen, sonst stand sie noch dumm da. Lucy setzte schnell ihr falsches Lächeln auf und lauschte.
Zusammen... spielen... ?! Natalie starrte ihn alamiert an. Tausend Sachen schossen ihr durch den Kopf... bestimmt wollte er sie vom Besen hauen... aus Versehen. Oder er wollte ihre Flugtechnik ausspionieren. Er wollte ihr Klatscher auf den Hals hetzen! Sie schluckte. "Spielen, so.", sagte sie ziemlich unterkühlt. "Nein, ich glaube nicht, dass ich das möchte.", fuhr sie fort und im selben Augenblick tat es ihr leid, denn vielleicht meinte er es wirklich nur nett. Konnte es sogar sein, dass er wirklich einfach nur etwas mit ihr unternehmen wollte? Natalie glaubte nicht so wirklich daran. Sie war viel zu knochig, als dass Jungs sie auch nur annähernd attraktiv finden konnten. Also stand sie auf und griff nach ihrer Tasche. "Kannst mir die Feder ein andermal geben.", sagte sie zu Mad, in einem letzten Versuch, den zickigen Eindruck, den sie machte, zu zerstreuen. Dann nahm sie das Buch, stellte es zurück in sein Regel und sah sich dann nach Lucy um. "Kommst du?", fragte sie das Mädchen und sie machten sich auf den Weg in die große Halle - immerhin hatten sie noch nicht gefrühstückt.